Spiel der Stimme
Das Ausziehen meiner Kleidung
verlangsamt sich.
in Gedanken an dem letzten Abend
spüre ich dich.
Deine Stimme,
dass sanfte Surren deiner Tiefe
und
die Forderung deines Wunsches
nach mehr...
Rücksichtslos steigt meine Gier
und
du beherrschst sie ohne mich zu berühren.
Es ist ein Spiel,
dein Spiel,
ein hemmungsloses Spiel
und
meine Haut die Fläche die du auswendig kennst.
Du dirigierst meine Finger
und
ich folge deinen Noten.
Ein Akt folgt dem nächsten
und
du genießt das Stück
und
unterbrichst es nicht...
Ich sehne mich nach deiner Hingabe,
doch ich bin es die sich hingibt.
Ich möchte mich dagegen wehren,
doch schon wieder stehe ich in deinem Raum.
Deinem Raum,
den du allein mit deiner Anwesenheit ausfüllst.
Wieder bin ich dir
und
deiner Stimme gefolgt.
Das Ausziehen meiner Kleidung
verlangsamt sich.
Ich bin neugierig,
erregt,
hoffend das die Nacht in den Tag übergeht.
Berühre mich
und
bewege meine Sinne.
Berühre mich
und
lass mich nicht los.
Für heute Nacht,
bis die Sonne am Morgen erwacht...
Text: Jürgen Leuthold
Bild: Gabriele Morgenstern
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