Gespräch mit einen Kindersoldaten, über die Frage nach dem Glauben
Stell dir vor, das Interesse wird bei den Göttern geweckt
und die Götter sehen, was in jedem von uns steckt.
Boshaftigkeit, Neid, bedingungsloses Unterwerfen, Zorn,
für keinen unserer Götter ist das Leben der Menschen ein Ansporn.
Auf uns aufzupassen, uns zu beschützen,
warum nur sollen sie uns unterstützen?
Weil wir nun mal Menschen sind.....
mein liebes, kleines, fragendes Kind.
Sie können nicht miteinander und auch nicht ohne,
so gibt es oft Krieg für Vaterland, Glaube und Krone!
Etwas wollen, was andere haben,
ein Monopol besitzen von teuren Gaben.
Und was bedeutet Glaube? fragt das neugierige Kind,
Glaube? Ein Stück Erde, Wasser, Feuer und Wind!
Man muss nur wissen, wie man damit umgeht,
versuchen, dass man es versteht.
Ein Stück Erde ist für viele nur Dreck,
für mich hat Erde einen anderen Zweck.
Wasser sehen viele nur zum Waschen und Trinken,
doch ohne Wasser würde kein Grashalm, kein Blatt uns winken.
Feuer bedeutet vielen Menschen unheimliche Gefahr,
Feuer steht aber auch für neues Leben da.
Und Wind soll sich in Sturm verwandeln und unsere Welt reinigen,
damit Frieden und ein Miteinander ermöglichen und nicht peinigen.
Das Kind guckt mich ganz fragend an und sagt: Das hört sich gut an!
Und ich sage: Wenn es dir gefällt, dann glaube daran.
Das ist Glaube? Einfach etwas schön statt nicht so schön zu sehen?
Ja, jetzt müssen es nur noch all die anderen Menschen verstehen.
Glaube ist kein Wunderstück,
nur eine Hilfslinie auf dem Weg zum Glück.
Warum habe ich Flügel? fragt mich das Kind.
Weil Engel nun mal fliegen müssen und du jetzt einer bist, wie wir es hier alle sind.
Ich bin also nicht tot, nicht gestorben?
Doch, aber fühle dich von nun an bei uns geborgen ohne Sorgen!
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